Burnout TFA Tiermedizinische FachangestellteObwohl die Veterinärmedizin von Leidenschaft und Hingabe geprägt ist, stehen TierärztInnen und Praxisteams oft vor enormen Herausforderungen. Lange Arbeitsstunden, emotionale Belastungen und hohe Erwartungen können zu Burnout führen – einem dauerhaften Zustand der Erschöpfung, der sowohl das persönliche Wohlbefinden als auch die Qualität der tiermedizinischen Versorgung beeinträchtigt.

In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, woran Sie Burnout bei sich erkennen und was Sie dagegen tun können. Mit vielen praktischen Bewältigungsstrategien können Sie auf diese Weise Ihre eigene Gesundheit und die Ihres Teams schützen.

Ursachen von Burnout bei TFA – Wenn alles zu viel wird

Tag für Tag geben Sie als TierärztInnen und Praxisteam alles, um das Wohl der Tiere zu unterstützen. Doch diese Hingabe fordert Sie auch stark und so kann sich Burnout bei Tiermedizinischen Fachangestellten unbemerkt einschleichen.

Es beginnt vielleicht mit dem ständigen Druck, immer verfügbar zu sein, gepaart mit vielen Überstunden, die kaum Raum für Erholung lassen. Dann kommen auch die Belastungen emotionaler Art dazu. Jeder Fall eines kranken Tieres, jede schwierige Entscheidung, die getroffen werden muss, zehrt an den Kräften.

Hinzu kommt der Umgang mit besorgten, manchmal auch fordernden TierhalterInnen. Kein Wunder also, dass viele TFA und TierärztInnen mit einem Post-Holiyday-Syndrom zu kämpfen haben. All das kann zu einer stetigen Anhäufung von Stress führen. Und wenn dieser Stress überhandnimmt, ohne dass es Ausgleich oder Unterstützung gibt, dann ist der Weg zu Burnout als Tiermedizinische Fachangestellte nicht weit. Ihr Körper funktioniert wie ein Akku, der ständig beansprucht wird, aber nie richtig aufgeladen wird. So entsteht Burnout bei TFA – nicht über Nacht, sondern als Ergebnis einer langen Kette von belastenden Tagen, die sich anschließend zu Wochen und Monaten summieren.

Häufige Symptome – Burnout TFA frühzeitig erkennen

Burnout bei TFA geht mit vielen Symptomen einher, die leider oftmals gepaart auftreten und sich summieren. Um Burnout von Tierarzthelfern zu behandeln, ist es also besonders wichtig für Sie, die ersten Anzeichen zu erkennen und diese auch von “normalem Stress” unterscheiden zu können. Viele Betroffene berichten von den folgenden Symptomen:

    • Erschöpfung und Müdigkeit: Das sind oft die ersten Anzeichen von Burnout. Sie fühlen sich ständig müde, auch nach einer Pause oder einem freien Tag.

 

    • Verminderte Leistungsfähigkeit: Ihre Arbeit, die Ihnen einst leicht von der Hand ging, wird zur Herausforderung. Sie machen mehr Fehler und die Produktivität sinkt.

 

    • Emotionale Abstumpfung: Sie bemerken, dass Sie gegenüber den Bedürfnissen der Tiere oder den Sorgen der TierhalterInnen gleichgültiger werden – die sogenannte Mitleidsmüdigkeit.

 

    • Reizbarkeit und Geduldverlust: Kleinigkeiten bringen Sie aus der Fassung, und Sie reagieren schneller gereizt, sowohl gegenüber KollegInnen als auch gegenüber TierhalterInnen.

 

    • Schlafstörungen: Sie haben Schwierigkeiten einzuschlafen oder durchzuschlafen, was zu einem Teufelskreis der Erschöpfung führt.

 

    • Körperliche Beschwerden: Häufige Kopfschmerzen, Magen-Darm-Probleme oder ein allgemeines Gefühl der Schwäche können auftreten.

 

    • Gefühl der Sinnlosigkeit: Sie hinterfragen den Sinn Ihrer Arbeit und verlieren die einstige Leidenschaft für Ihren Beruf.

 

    • Sozialer Rückzug: Sie ziehen sich von KollegInnen und Freunden zurück und meiden soziale Interaktionen, die Ihnen früher Freude bereitet haben.

 

    • Erhöhter Konsum von Stimulanzien: Der Griff zu Kaffee, Süßigkeiten oder sogar Alkohol und Medikamenten wird häufiger, um durch den Tag zu kommen.

 

    • Depressive Stimmung: Sie fühlen sich niedergeschlagen, hoffnungslos und haben möglicherweise sogar Gedanken der Wertlosigkeit.

 

Burnout TFA – Bewährte Strategien zur Selbsthilfe

Wenn Sie als TierärztIn oder Mitglied des Praxisteams Anzeichen von Burnout bei sich feststellen, ist proaktives Handeln der Weg zur Besserung. Zuerst sollten Sie sich klare Prioritäten setzen in der Tierarztpraxis. Lernen Sie, Nein zu sagen, wenn es nötig ist, und achten Sie darauf, dass Ihre Arbeit nicht Ihr gesamtes Leben einnimmt.

Nehmen Sie sich bewusst Zeit für sich selbst. Das bedeutet, regelmäßige Pausen in Ihren Alltag einzubauen und sich bewusst Auszeiten zu gönnen, in denen Sie abschalten und entspannen können.

Es ist auch wichtig, sich mit positiven Menschen zu umgeben. Versuchen Sie, negative Einflüsse zu minimieren, sei es in persönlichen Beziehungen oder durch Medienkonsum. Beschränken Sie die Zeit, die Sie in sozialen Medien oder mit dem Lesen von Nachrichten verbringen, besonders wenn diese negativ sind.

Achten Sie außerdem auf genügend Schlaf – idealerweise sollten Sie jede Nacht mindestens acht Stunden schlafen. Ein gesunder Schlaf ist grundlegend für die Erholung des Körpers und des Geistes.

Gerade in der Winterzeit ist Vitamin D besonders wichtig und kann ebenfalls einen positiven Einfluss auf Ihr Wohlbefinden haben. Zudem hilft tägliche Bewegung, wie ein 30-minütiger Spaziergang oder eine andere Form der körperlichen Aktivität.

Betriebliche Strategien gegen Burnout von tiermedizinischen Angestellten

Auf betrieblicher Ebene gibt es zahlreiche Strategien, die Sie in Ihrer Tierarztpraxis einführen können, um Burnout bei Ihren tierärztlichen Fachangestellten vorzubeugen. Neben dem Praxismanagement ist die offene Arbeitskultur ein Schlüsselaspekt.

In regelmäßigen Teammeetings können Sie offen über Stress und Belastungen sprechen. Führungskräfte sollten als Vorbilder agieren, indem sie auf ihre eigene Work-Life-Balance achten und diese auch für ihre Mitarbeitenden fördern.

Eine weitere effektive Maßnahme ist die Einführung flexibler Arbeitszeiten oder die Möglichkeit, in Schichten zu arbeiten. Auch externe Therapieangebote und regelmäßige Fortbildungen zum Thema Stressmanagement kommen dem gesamten Team zugute.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Wertschätzung der Arbeit jedes Einzelnen. Erzeugen Sie durch Feedback, Auszeichnungen oder gemeinsame Teamaktivitäten neue Motivation für Ihre MitarbeiterInnen, sodass sich alle Teammitglieder wertgeschätzt und gehört fühlen.

Fazit – Gemeinsam gegen Burnout vom Praxisteam in der Tierarztpraxis

Indem Sie erste Anziehen rechtzeitig erkennen oder auf präventive Maßnahmen setzen, können Sie Burnout von tiermedizinischen Angestellten effektiv verhindern. Wichtig ist, dass Sie sowohl auf persönlicher Ebene als auch im gesamten Team ein Bewusstsein für die Bedeutung von mentaler Gesundheit aufbauen. Gemeinsam können Sie ein Arbeitsumfeld fördern, indem jedes Mitglied Unterstützung und neue Motivation erhält.

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