Man könnte meinen, dass Cybermobbing Schulkindern oder Teenagern vorbehalten ist. Von vernichtenden Google-Rezensionen bis hin zu digitalen Drohungen – im Netz fällt es vielen leicht, andere zu beleidigen und anzugreifen. Cybermobbing wird auch Tierärzten zunehmend zum Verhängnis. Im Zeitalter der Technologie und der sozialen Medien, kombiniert mit einem Hauch Sensationslust, ist es heutzutage nicht verwunderlich, dass selbst Fachleute wie Tierärzte Opfer von Cyberattacken werden.
Warum entsteht Cybermobbing in der Tiermedizin?
Die meisten der Cybermobbing-Angriffe stehen im engen Zusammenhang mit der Patientenversorgung und Kostenstreitigkeiten. Nicht selten passiert es, dass Tierhalter ihre Tierärzte für den Tod ihres Tieres verantwortlich machen. Cybermobbern wird in der Regel ein höheres Maß an charakterlicher Wut vorgeworfen.
Oftmals können zwischen Tierhaltern und dem Fachpersonal Missverständnisse entstehen. Die Tierbesitzer können verärgert sein, wenn sie verwirrt oder verängstigt sind. Diese Verärgerungen werden nicht selten ungerechterweise auf die Tiermediziner übertragen. Häufig kann es zu Konflikten zwischen den Bedürfnissen des Patienten und den Wünschen des Kunden kommen. Aber auch hohe Erwartungshaltungen der Tierhalter, ihre Emotionen oder irrationale Gedanken führen häufig dazu, dass sie sich im Recht sehen, ihren emotionalen Frust und ihre Verärgerung an Tierärzten im Netz auszulassen.
Die Anfälligkeit für Cybermobbing bei Tierärzten
Tierärzte scheinen angesichts der sensiblen Natur ihrer Arbeit ein ideales Ziel für solche Personen zu sein. Der Beruf des Tierarztes ist, besonders innerhalb einer SOLO Praxis, isoliert und es gibt wenig Unterstützung und Kameradschaft innerhalb des Berufsstands. Dieser Beruf des Tierarztes ist insofern einzigartig, als er mit der Kommunikation mit Kunden zu tun hat und nicht direkt mit dem Patienten.
Die Auswirkungen von Cybermobbing sind enorm. Viele Tierärzte stehen unter der Angst, bei der Arbeit einen Fehler begehen zu können. Hinzu kommt, dass ein kleines Missgeschick eine ganze Flut von Online-Beschimpfungen, einen Shitstorm, nach sich ziehen könnte. Man muss kein Experte sein, um zu wissen, dass dieser enorme Druck ohnehin zu Fehleranfälligkeiten führen kann.
Cybermobbing keine Chance geben!
Zugegeben, Cybermobbing keine Chance zu geben ist leichter gesagt als getan, wenn man bereits Opfer der fiesen Internethetze geworden ist. Die Auswirkungen von Cybermobbing können verheerend sein.
Systematische Online-Schikane, über einen längeren Zeitraum hinweg, hemmen nicht nur das Wachstum des Fachpersonals, sondern auch ihre Motivation, sich weiterzuentwickeln und zu verbessern.
Aber es können noch fatalere Folgen, wie Angstzustände, Depressionen und Burnout durch Cybermobbing entstehen. Extreme Fälle von anhaltendem Mobbing können auch mit Suizid bei Tierärzten in Verbindung gebracht werden.
“Not One More Vet”
Ein tragisches Beispiel, und eine Folge, die Cybermobbing-Kampagnen mit sich ziehen können, ereignete sich 2014, als eine Tierärztin namens Dr. Koshi Selbstmord begann. Eine Kampagne, die „Not One More Vet“-Bewegung, eroberte die sozialen Medien insbesondere zu Beginn der Pandemie 2020, in der Tiermediziner auf die vermehrten Streitigkeiten, ein höheres Stressniveau und eine größere Arbeitsbelastung aufmerksam machen wollen. Ironischerweise wurde dieselbe Plattform genutzt, um Tierärzte zu schikanieren.
Tierarzt-Software inBehandlung erleichtert einen fehlerfreien Praxisalltag
Eine wirksame Selbstfürsorge ist die erste Verteidigungslinie für Tierärzte, die Mobbing oder andere Stresssituationen mit schwierigen Kunden oder Kollegen erleben. Die andere Vorsorge ist der Einsatz einer Tierarztpraxissoftware, die Sie im gesamten Praxismanagement unterstützen und dabei Fehler vermeiden soll.
Guter Kundenservice ist das A und O
Eine besonders hilfreiche Funktion der Tierarztsoftware inBehandlung ist das Patientenmanagement. Die Online-Terminvergabe erleichtert eine optimale Terminvergabe, die der Tierhalter bequem selbst durchführen kann. Sie können Ihren Kunden außerdem Terminerinnerungen per E-Mail und SMS zukommen lassen. Denn im Alltagsstress können wiederkehrende Impf- oder Entwurmungstermine schnell einmal durchrutschen. Daher wird eine freundliche und rechtzeitige Erinnerung dankbar angenommen.
Fehlerfreie Abrechnungen, optimierter Praxis-Workflow und mehr Zeit
Durch unsere reibungslose Abrechnungsfunktionen vermeiden Sie unangenehme Fehler in den Rechnungen. Ein besonders entscheidender Faktor, warum Sie inBehandlung für Ihren Praxisalltag benötigen, ist der optimierte Praxis-Workflow. Wenn Ihr gesamtes Praxismanagement reibungslos, die Kommunikation im Team untereinander fehlerfrei und liebevoll verläuft und wenn alle nötigen Behandlungsinformationen zu den behandelnden Patienten in die Software eingepflegt wurden, dann fühlen sich die Tierhalter und ihre Tiere bei Ihnen in der Praxis garantiert wohl.
Dieser Workflow sorgt für kürzere Wartezeiten und mehr Zeit für die Behandlung der Tiere. Tierhalter erwarten, dass Tierärzte emotional und kommunikativ für sie da sind. Bei mangelnder Zeit ist es gar nicht so einfach, allen Anforderungen gerecht zu werden. Vermeiden Sie durch den Einsatz von inBehandlung daher im Vorfeld bereits Situationen, bei denen Tierhalter bereits die Hutschnur platzen könnte.
Weitere Hilfestellung gegen Cybermobbing
Auch wenn der Einsatz einer Tierarztsoftware Opfern von Cybermobbing wahrscheinlich nur ein Tropfen auf dem heißen Stein sein kann, helfen Ihnen vielleicht folgende weitere Tipps, um Ihre mentale Gesundheit nicht aus den Augen zu verlieren:
- Achten Sie auf eine gesunde Work-Life-Balance
- Geben Sie sich selbst Anerkennung für Ihre Leistungen und Erfolge
- Denken Sie bei negativen Kommentaren an mehrere „schöne“ Momente, die Sie im Praxisalltag erlebt haben. Sie werden feststellen, welche Erfolgserlebnisse Sie erzielt haben, die durch einen negativen Kommentar in den Schatten gestellt werden
- Lassen Sie nicht zu, dass Menschen, die Sie nicht kennen, Ihre psychische Gesundheit beeinträchtigen
- Denken Sie immer daran, dass Ihr Beruf das ist, was Sie tun, und nicht, wer Sie sind
- Versuchen Sie den Stress Ihrer Kunden zu verringern und schaffen Sie gleiche Voraussetzungen für Sie selbst
Falls Sie von Cybermobbing betroffen sind, dann reden Sie über Ihre Probleme mit Freunden, Familie oder Fachpersonen. Auch wenn es Ihnen sicherlich schwerfällt, versuchen Sie nicht, auf Beleidigungen zu reagieren. Melden Sie das Mobbing stattdessen dem Anbieter des sozialen Netzwerkes. Vergewissern Sie sich, dass Sie vorher eine Dokumentation des Mobbings sicherstellen, bevor Sie anschließend eine Anzeige bei der Polizei erstatten.
inBehandlung – Ihre helfende Hand für das Patientenmanagement
Wir möchten Sie mit inBehandlung dabei unterstützen, Ihr Patientenmanagement zu verbessern, fehlerfrei zu gestalten und mehr Zeit für Ihre Patienten zu haben. Wir helfen Ihnen dabei gerne!